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Bedeutungen:
大和 = Yamato    (ehemaliger Name von Japan)

軍鶏 = Gunkei, Shamo (Kampfhuhn)


Yamato Gunkei

Yamato Gunkei

Offizieller Deutscher Standard   (BDRG; Stand 2015, ohne Gewähr)

Herkunft:

In Mitteljapan erzüchtet.

Gesamteindruck:

Kräftiges, aufgerichtetes, tief und breit gestelltes Kampfhuhn mit sehr knapper Befiederung. Die besonders auffällig ausgeprägten Kopfpunkte mit breiter Stirn, fleischigem Gesicht und starker Kehlwamme geben diesem Kampfhuhn einen unerschrockenen und finsteren Gesichtsausdruck.

Rassemerkmale Hahn:

Rumpf: breit; aufgerichtet getragen.

Hals: mittellang; kräftig und fast senkrecht getragen; kurz im Halsbehang.

Rücken: mittellang; breit, nach hinten etwas schmaler; stark abfallend; wirkt durch die knappe Befiederung leicht gewölbt.

Schultern: breit; nach außen markant hervorstehend.

Flügel: kurz; breit; fest anliegend getragen; deutlich abgesetzter Flügelbug. Durch die knappe Befiederung ist der Flügel zwischen Arm- und Handschwingen offen.

Sattel: kurz; fest anliegender Behang.

Schwanz: kurz; in sich gut geschlossen getragen. Er fällt gerade mit der Rückenlinie nach unten ab. Durch die äußeren, nach oben gebogenen und seitlich hervorragenden Steuerfedern und die nach innen gebogenen Hauptsicheln wird der so genannte Garnelenschwanz gebildet. Die kurzen Schwanzdeckfedern und Nebensicheln decken die mittleren Steuerfedern ab.

Brust: sehr breit, muskulös; durch das knappe Brustgefieder tritt das Brustbein nackt und fleischig hervor.

Bauch: straff und wenig hervortretend.

Kopf: groß; kurz mit flacher, breiter Stirn. Schädelknochen über den Augen gut hervortretend. Obere und untere Augenwülste stark ausgeprägt, nach hinten fast geschlossen. Kräftig entwickelte Kehlwamme mit wenigen Federchen besetzt. Die Kehlwamme sollte von der nackten Kehlhaut angefangen bis zum zweiten Drittel der Halslänge reichen.

Gesicht: rot; fleischig mit vielen Falten, im Alter noch ausdrucksvoller.

Kamm: Walnußkamm; fest aufsitzend.

Kehllappen: sehr klein und rot.

Ohrlappen: gut entwickelt; faltig; rot.

Augen: tiefliegend mit finsterem Blick; hellorange bis perlweiß.

Schnabel: kurz und kräftig; gut gebogen; gelb bis dunkelhornfarbig.

Schenkel: mittellang; sehr muskulös; nach außen hervortretend.

Läufe: mittellang; dick und gerade; feine und glatte Schuppenbildung in vier und mehr Reihen; gelb.

Zehen: kräftig; kurz und gerade.

Gefieder. knapp; kurz und fest anliegend.

Rassemerkmale Henne:

Entspricht dem Hahn bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede mit deutlich sichtbarer Kehlwamme. Die unteren Steuerfedern sind nach oben gerichtet.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Waagerechte Körperhaltung; schmaler Körper; zu enger und zu hoher Stand; schmaler langer Kopf; dünner Schnabel; lange und lockere Befiederung; hängend getragene oder auf dem Rücken aufliegende Flügel. Emaille in den Ohrlappen; weniger als vier Schuppenreihen an den Läufen; zu rötliche Augenfarbe.

Farbenschläge:

Hinweis: Zugunsten von Typ, Form und besonderen Rassemerkmalen sind zuchtstandsbezogen Farbe und Zeichnung von untergeordneter Bedeutung, jedoch muss die Zuordnung zum gemeldeten Farbenschlag klar erkennbar sein.

Wildfarbig:

HAHN: Kopf, Hals- und Sattelbehang braunrot mit schwarzen, besonders im Halsbehang, durchstoßenden Schaftstrichen; Sattelbehang auch ohne Schaftstrich; Schultern und Rücken dunkel- bis rotbraun; Handschwingen schwarz mit braunem Außensaum; Armschwingen Innenfahne schwarz, Außenfahne braun, das Flügeldreieck bildend; Flügelbinde schwarz; Brust Bauch und Schenkel schwarz, geringe braune Einlagerungen gestattet; Schwanz grün glänzend schwarz.

HENNE: Kopf und Halsbehang dunkel goldbraun mit schwarzen, durchstoßenden Schaftstrichen; Brust lachsfarbig; Mantelgefieder braun mit schwarzer Rieselung und hellbrauner Nervzeichnung; Schenkel graubraun; Bauch schwarzgrau; kleine Unterschiede in der Schattierung sind gestattet, auch kleine schwarze Einlagerungen im Mantelgefieder.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Fehlender Schaftstrich im Hals; überwiegend braune Brust; fehlendes Flügeldreieck; viel Schilf in Schwingen und Schwanz.

Bei der HENNE: Fehlender Schaftstrich im Hals: viel Schilf in Schwingen und Schwanz.

Gold-weizenfarbig:

HAHN: Kopf, Hals- und Sattelbehang goldig-braunrot; brauner Rücken; rote Schulterdecken; die großen Flügeldecken bilden ein schwarzes, glänzendes Querband; die Schwingen sind an den Außenfahnen braunrot, teils mit schwarzem Längsstrich; zusammengelegt bilden die Armschwingen ein braunes Flügeldreieck; Vorderhals, Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz mit grünem Glanz.

HENNE: Kopf und Halsbehang braunrot, teils mit schwarzem Schaftstrich. Mantelgefieder und Flügel weizenfarbig; Brust und Bauch etwas heller; Außenfahne der Armschwingen (Flügeldreieck) zimtfarbig, Innenfahne braunschwarz; Schwanz mattschwarz, weizenfarbig gesäumt; die zwei großen Schwanzdeckfedern hellzimtfarbig mit schwarzbrauner Mitte.

Grobe Fehler: Fehlendes Flügeldreieck beim Hahn; bei beiden Geschlechtern viel Schilf in Schwingen; schwere, durchstoßene Schaftstrichzeichnung im Hals; Weiß im Mantelgefieder der Henne.

Silber-weizenfarbig:

HAHN: Kopf goldorange. Hals- und Sattelbehang goldgelb, nach unten bräunlich, mit silbriger Säumung. Rücken und Flügeldecken satt orange. Armschwingen Innenfahnen schwarz, Außenfahnen gelblich weiß, nach innen bräunlicher Überlauf gestattet, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit angedeutetem weißen Außenrand. Große Flügeldeckfedern (Binden) schwarz mit bläulichgrünem Glanz. Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz.

HENNE: Kopf weizenfarbig. Halsbehang mattbraun mit silbriger Säumung; geringe mattschwarze Einlagerungen im unteren Teil gestattet. Rücken und Mantelgefieder hell weizenfarbig, Flügeldreieck etwas dunkeler. Schwingen weizenfarbig mit schwärzlichen Einlagerungen auf den Innenfahnen. Brust, Bauch und Schenkel elfenbeinfarbig. Schwanz grauschwarz mit bräunlicher Schattierung. Lauffarbe gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Fehlende Silbersäumung in Hals und Sattelbehang; Zeichnung auf der Brust; schwarzes Flügeldreieck; zu wenig Orange auf Rücken und Flügeldecken.

Bei der HENNE: Fehlende Silbersäumung im Halsbehang; zu helle mehlweiße Mantelfarbe; Rieselung im Mantelgefieder. Starker Schilf bei beiden Geschlechtern.

 Schwarz:

Hahn und Henne glänzend schwarz. Lauffarbe mit dunklem Anflug gestattet.

Grobe Fehler: Rote Federn; starkes Schilf.

 Blau:

Helleres oder dunkleres Blau mit oder ohne Saum. Hahn im Hals- und Sattelbehang, Rücken und Flügeldecken schwarzblau, im Schwanz dunkelblau. Henne im Halsbehang dunkler blau. Lauffarbe mit dunklem Anflug gestattet.

Grobe Fehler: Rost; starkes Schilf.

 Gesperbert:

Jede Feder in mehrfachem Wechsel von Schwarz und Hellgrau quer gesperbert, beim Hahn in etwa gleicher Breite, bei der Henne mit breiterem, schwarzen Anteil. Die Sperberung ist nicht so scharf gezeichnet. Lauffarbe mit einzelnen dunklen Flecken gestattet.

Grobe Fehler: Stark verschwommene, ungleichmäßige Sperberung; Rost; starkes Schilf.

Gewichte:

Hahn 2,2-2,8 kg,  Henne 1,8-2,3 kg.

Bruteier-Mindestgewicht: 35 g.

Schalenfarbe der Eier: Cremefarbig bis bräunlich.

Ringgrößen: Hahn 22,  Henne 18.

 


Yamato Gunkei